Der Europäische Aktionstag für das Recht auf Wohnen und die Perspektive der Vergesellschaftung

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von MieterInnnenverein Witten u. Umg. e.V.


Einladung zum 1. Rhein-Ruhr-Treffen wohnungspolitischer AktivistInnen 

Freitag, 18. Oktober 2013 K4, Kiefernstraße 4, 40233 Düsseldorf Flingern-Süd 

Am 19. Oktober findet ein dezentraler Euro- päischer Aktionstag für das Recht auf Wohnen und die Stadt, gegen Austerität und Wohnungs- spekulation statt. Aus diesem Anlass laden wir am 18. Oktober zu einem Treffen wohnungspolitischer AktvistInnen aus der Rhein-Ruhr-Region nach Düsseldorf ein.

Zum Auftakt informieren wir knapp über dringende Solidaritätsaufrufe von Bewohner- selbstorganisationen aus Südafrika und Budapest. In Südafrika ist die „Bewegung der Hüttenbewohner“ (Abahlali baseMjondolo) heftigen Repressionen ausgesetzt. Drei Menschen wurden bereits ermordet, darunter letzte Woche eine 17jährige Frau bei einer Demonstration. In Ungarn wurde in der letzten Woche ein Gesetz beschlossen, dass Obdachlosigkeit unter Strafe stellt. Wie kann hilfreiche internationale Solidarität in solchen Fällen aussehen?

In einem ersten Hauptteil wollen wir uns grob über die für den 19.10. geplanten Aktionen und Versammlungen in Athen, Berlin, Budapest, Dublin, Lissabon, Paris und Rotterdam informieren. Was sind die Hintergründe und Anliegen dieser nur sehr locker abgestimmten Aktionen? Wir organisieren sich die Leute in den Städten? Welche gemeinsamen Forderungen und Vorgehensweisen lassen sich erkennen? Welche internationalen Perspektiven ergeben sich? Was sind die geplanten nächsten Schritte auf europäischer Ebene? Wie können wir an Rhein und Ruhr an diesem Prozess beteiligen? 

Hauptpunkt soll dann die Frage sein, wie wir den bei den Demonstrationen am 28. September gern gerufenen Slogan „Vergesellschaftung des Wohnraums – Ausstieg aus der profitorientierten Wohnungswirtschaft!" verstehen und in der Praxis umsetzen wollen. Wo kommen diese Begriffe her, wo können sie hin führen? Was soll/kann mit ihnen erreicht werden? Gibt es bereits konkrete Vorstellungen zu einer Strategie?

Auf welchen Ebenen könnten konkrete Auseinandersetzungen um die „Sozialisierung des Wohnungswesens“ entwickelt werden? Welchen Stellenwert kann eine „Sozialisierungs“-Perspektive in den Protesten gegen die Austeritätspolitik in Europa spielen?

Zu allen drei Themen des Abends kann es Absprachen für eine Fortsetzung der Diskussion oder praktische Weiterarbeit geben. Nicht zuletzt geht es uns mit diesem Treffen (und weiteren) darum, auszuloten, inwieweit es möglich ist, wohnungspolitische Aktivitäten an Rhein und Ruhr etwas besser zu vernetzen.

Die nächsten Treffen sollen sich mit den konkreten Auswirkungen und Erscheinungsfor- men der „neuen“ Wohnungsnot in unserer Region, dem Zusammenhang von Abrisspolitik und Gentrifizierungen in der Region, sowie den Möglichkeiten kritischer Interventionen in die Geschäftsgebaren von Wohnungskonzernen befassen.

mit freundlichen Grüßen Knut Unger
MieterInnnenverein Witten u. Umg. e.V. Knut Unger, MieterInnenverein Witten, Habitat Netz e.V. Harald Schwenk, Bündnis für bezahlbaren Wohnraum Düsseldorf 

MieterInnnenverein Witten u. Umg. e.V. im Mieterforum Ruhr, Deutscher Mieterbund NRW
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