Category Archives: Rural Network

From Shooting to Brutally Beating by the Farmers

11 April 2011
Rural Network Press Statement

From Shooting to Brutally Beating by the Farmers

On 05 March 2011, Mr. Matshana Mdlozi was brutally beaten by the farm owner of Valban Plaza in Utrecht when he was going to fetch his cows that have gone through his plaza.

For several occasions the farm owners have taken law into their hands and walked scot free. For so many years the farm residents have been under pressure, living like they don’t belong to this country while the farm owners treat them like they are in prison. For too long it has been reported that the farm residents are being brutally killed with out intervention from the government yet they are the voters of South Africa. As this has been continuous by the farm owners Mr. Johan Landmann has taken the law into his hands by beating Mr. Matshana Mdlozi while he was going to fetch his cows in his plaza. As he was beating Mr. Mdlozi, the son of Mr. Landmann was watching Mr. Mdlozi crying for help but Mr. Mdolozi did not get any help from him. This is not the first time that Mr. Landmann has done this as he has once before beaten up Mr. Themba who is now disabled.

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Fighting for Justice in Rural KwaZulu-Natal

Click here to read this essay in pdf.

Fighting for Justice in Rural KwaZulu-Natal

by David Ntseng with Mark Butler, 2010

Introduction

Over a number of years, Thulani Ndlazi has been Church Land Programme’s primary link with the emergence, growth and struggles of the Rural Network. During 2010, while Thulani took some sabbatical leave, colleague, David Ntseng, took on temporary responsibility for sustaining those links. Up until then, David’s contact with militants of the Rural Network in Northern Zululand had mostly been enabled through participating in solidarity actions – especially at the eShowe Magistrates Court where a case of murder of two scholars is being tried against two security guards.

I have participated in protest marches, picketing outside court and sitting inside the court room listening to the trial. But I had no idea where these villages are that the people come from, nor what their life is like. I have always enjoyed hearing the testimonies by these militants describing their experiences on the farms and their revolutionary attempts to resist brutalities on the farms. One of the militants invited me to come with him to see where people live and how they live, so I can connect their struggles to their daily experiences. In this short article I present my reflection of what I was invited to see, hear, taste, smell and feel. Continue reading

The Rural Network Returns to Court in eMpangeni Tomorrow

08 February 2011
Rural Network Press Statement

The Rural Network Returns to Court in eMpangeni Tomorrow

On the 23 July 2010 Mr. Patrick Mpanza was shot dead by the farm watch that is responsible for the farm of Mr. Channel. This incident happened while he was walking with his four kids, all of whom are girls. According to the child that is the eye witness to the murder the farm watch told them to lie down on the ground, two of the four kids ran away while the other one was left with her father on the ground. However the father refused to lie down. The farm watch then shot him in the forehead.

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Victory Against Farm Murders in the eShowe Regional Court

Wednesday, 08 December 2010
Abahlali baseMjondolo & Rural Network Press Statement

Victory Against Farm Murders in the eShowe Regional Court

 




 

Justice was delayed for Thembinkosi Mpanza and Vukani Shange but it was not, in the end, denied. Moments ago Jabulani Sithole and Phumlani Thusi were convicted of murder and attempted murder in the eShowe Regional Court.

This case dates back to 17 June 2006 when Thembinkosi Mpanza was 17 and Vukani Shange was 16 years. They were shot to death by the Farm Watch on Horse Shoe Farm near eShowe. They had taken some sugar cane to chew on while walking home from school. For this, the crime of enjoying the fruits of their own land, they were killed. There is more information on the case here.

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Tag der Freiheit? Tag der Unfreiheit

http://akkrise.wordpress.com/2010/10/19/tag-der-freiheit-tag-der-unfreiheit/

Sind wir frei oder werden wir verarscht?

Pressemitteilung zum Tag der Unfreiheit von Abahlali baseMjondolo

Wie in anderen Jahren wird Abahlali baseMjondolo wieder den schlimmen Zustand unseres Staates 20 Jahre nach der Unabhängigkeit von der Apartheid-Regierung und 16 Jahre nach der sogenannten “Freiheit”, die tatsächlich die Freiheit einiger weniger ist, beklagen. Die Mehrheit der Menschen, die in diesem Land lebt, ist arm. Immer noch leben diese Menschen in Baracken, in denen sie bereits gelebt haben, ehe wir die Freiheit erhielten, und das wirft die Frage auf: Wofür ist diese Freiheit, die alle am 27. April feiern, wirklich gut?

Einmal mehr wird Abahlali heuer einen guten Grund haben, diesen “Freiheitstag” nicht zu feiern. In einem wirklich freien Land gäbe es für uns alle Organisierungsfreiheit. Aber in Südafrika wird dieses Recht den sich selbst organisierenden Armen verwehrt. Abahlali wurde dieses Recht vorenthalten von denen, die glauben, dass nur wegen ihnen die Freiheit kam und dass deshalb niemand sonst das Recht auf Organisierung der Menschen ohne sie habe. Die Welt sollte sich daran erinnern, dass am 26. und 27. September 2009 die Führung von Abahlali und viele einfache Mitglieder, die hauptsächlich Xhosa-sprechende Leute sind, von einer Gruppe bewaffneter Männer aus Kennedy Road verjagt wurden. Später wurden 14 Abahlali-Mitglieder verhaftet, von denen immer noch fünf im Gefängnis sitzen. Wir wissen nicht, wie lange sie noch dort sein werden, denn der ermittelnde Polizeibeamte und der Staatsanwalt sagen, es werde immer noch „gegen sie ermittelt“, obwohl seit diesem Angriff sechs Monate vergangen sind. Die Führung von Abahlali lebt immer noch im Exil in ihrer eigenen Siedlung, ihrer eigenen Stadt, ihrer eigenen Provinz und ihrem eigenen Land.

Ist das die Freiheit, für die unsere Brüder und Schwestern gekämpft haben? Die Antwort ist klar, und sie lautet „Nein“. Wenn eine Person bedroht wird, um sie einzuschüchtern, damit sie ihre Anklage zurückzieht gegen diejenige Person, die sie angegriffen hat, und wenn ihre Kinder von einer Politikerin bedroht werden, die ihre Macht im Provinzparlament missbraucht und ebenfalls Mitglied des ANC ist, wie es letzte Woche Nozuko Hulushe, die aktives Mitglied von Abahlali baseMjondolo ist und in Kennedy Road lebt, passiert ist, dann ist wieder einmal klar, dass es in diesem Land keine echte Freiheit gibt.

Ist das ein freies Land, wenn Basisorganisationen, die alles getan haben, was im Versammlungsrecht steht, um eine Demonstration zu organisieren, herausfinden, dass ihre Demonstration von Mike Sutcliffe aus dem einfachen Grund verboten wird, weil er die Macht hat zu tun, was immer er möchte? Ist das ein freies Land, wenn die Polizei, die uns angeblich beschützen soll, auf uns schießt? Ist das ein freies Land, wenn der ANC einfach beschließen kann, unsere Bewegung „aufzulösen“? Ist das ein freies Land, wenn Frauen nach Einbruch der Dunkelheit nicht sicher sind? Ist das ein freies Land, wenn unsere Kinder aus den Schulen verbannt werden, weil sie kein Geld haben? Ist das ein freies Land, in dem Menschen, die in „informellen Siedlungen“ leben, in „Transitgegenden“ abgeladen werden, die 37 Kilometer von der Stadt entfernt sind? Ist das ein freies Land, wenn StraßenhändlerInnen aus der Stadt raus verfrachtet werden? Ist das ein freies Land, wenn den Taxis, von denen die Mehrheit Schwarzen gehört, nicht erlaubt wird, im Stadtzentrum zu operieren und nur den Regierungsbussen erlaubt wird, PendlerInnen in die Stadt zu fahren? In der Stadt Durban beispielsweise dürfen öffentliche Taxis nur bis Warwick fahren.

In fünfundvierzig Tagen wird sich die Welt am sogenannten “afrikanischen Weltcup“ erfreuen. Die Frage ist, werden die Armen sich mitfreuen oder etwas davon haben? Die Antwort lautet Nein. Wer wird davon profitieren? Die selben Leute, die am 27. April den Freiheitstag abfeiern. Den Armen wird das Recht, in der Nähe der Stadien zu verkaufen, vorenthalten und sie sind gezwungen, ihre Sachen weit, weit entfernt von den Stadien zu verkaufen. Die TaxifahrerInnen haben ebenfalls Probleme. Wer wird dort verkaufen? Wie werden die Menschen transportiert werden? Hat der BRT (Bus Rapid Transit) die von Schwarzen dominierte Transportindustrie ersetzt? Können wir ernsthaft behaupten, irgendjemand in Blikkiesdorp (=Barackensiedlungen) ist frei?

Wir rufen alle communities, die in den Baracken leben, alle, die am Land leben auf, angesichts der Lokalwahlen 2011 aufzuwachen. Die Hyäne im Schafspelz wird in eure communities kommen und jedes Haus mit ihrer Wahlkampagne abklappern. Habt ihr sie erstmal gewählt, werdet ihr nicht mehr mit ihnen sprechen können. Um sie sprechen zu können, werdet ihr einen Antrag stellen müssen, dessen Behandlung nicht kürzer als ein Monat dauern wird. Ist der Tag des Gesprächs erstmal da, werdet ihr Glück haben, wenn das Treffen nicht zwischenzeitlich abgesagt wurde. Und während ihr auf diesen Tag wartet, werden euch die Ratten und die abbrennenden Baracken in Atem halten, oder der Sheriff wird euch auf Trab halten oder der Farmbesitzer wird euch ein Ultimatum von 10 Tagen gestellt haben, seine Farm zu verlassen. Legt euer Schicksal nicht in die Hände der Hyänen. Nehmt euer Schicksal in die eigenen Hände. Legt euer Schicksal in die Hände eurer NachbarInnen. Organisiert euch selbst – baut eure eigene Macht auf.

Heuer werden Abahlali und das ländliche Netzwerk den Unfreiheitstag in Babanangu in Nord-Zululand begehen. Alle armen communities und alle Menschen, die sich um unsere Demokratie sorgen, die bedroht ist, sind eingeladen, sich zusammenzuschließen und sie zu verteidigen, damit wir eines Tages die echte Demokratie und Freiheit, derer sich jedermann erfreuen wird können, feiern können. Die Veranstaltung beginnt um 10:00 Uhr.

Weitere Informationen:

Mnikelo Ndabankulu, Sprecher von Abahlali baseMjondolo: 079 745 0653

Mr. Mbhekiseni Mavuso, Sprecher von Rural Network: 072 2792 634